Gut, nicht gerade heut - vielleicht Katzenmusik - wenn sich die Nachbarskatze mit unserem Molly anlegt, aber nächstes Wochenende geht was ab. Ich bin da zwar Strohwitwe, aber macht nix. Meine bessere Hälfte wird auf einem Konzert von WHEFT in Dresden sein. Wir sind mit der Band befreundet und da ist es doch ein "Muss" dort hin zu fahren. Ich bleibe allerdings zu Hause bei den Kids. Zum Glück kann man ja heut alles per Videokamera aufnehmen und so schauen wir uns das Konzert in Familie nachträglich an. So dachte ich mir, ist es doch eine gute Gelegenheit die Band vorzustellen. Vielleicht wohnt jemand von euch in der Nähe und hat Interesse spontan aufs Konzert zu gehen.
!!!5. September 2014, Ebertplatz in 01159 Dresden!!!
Marc (das ist meine bessere Hälfte) habe ich heut sozusagen als Gastschreiberling bei mir eingeladen und jetzt überlasse ich ihm das Wort.
Wheft wurde am 3.September 1997 in Dresden gegründet.
Die Namensgebung der Band erschließt sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen Wolfgang, Harry, Eckhard, Frank und Till. Wobei das H von Harry, bei der Aussprache stumm bleibt.
Das Ziel war deutsche Rockmusik zu spielen. Der erste Auftritt von WHEFT war bei einem Bikertreffen in einem Dresdner Lokal. Die Band war nervös doch letztendlich waren die Leute überaus begeistert.
Danach haben die Jungs Blut geleckt, und sich zum Ziel gesetzt weitere Auftritte an Land zu ziehen.
Unter anderem auch im Radio bei (ehem.) Hitradio Antenne Sachsen. Nach dem Motto Top oder Flop konnten die Zuhörer beim „Böfi – Schleudersitz“ entscheiden, ob ihnen der gespielte Song gefällt. Das
Ergebnis des Votings war eindeutig. Den Leuten hat der „Liebessong“ gefallen.
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Leadgitarre, Gesang und Keyboard |
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Rhythmusgitarre |
Noch im gleichen Jahr kam die Chance mit Böttcher & Fischer vom Radiosender, auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt zu spielen. Was bei den Leuten richtig gut ankam. 2000 produzierte WHEFT dann ihr 1.Album mit dem Namen „Seele aus Gold“. Im selben Jahr folgte dann ein weiterer Auftritt mit „Hitradio Antenne“. Ein Open-Air Event in Luppa mit über 3000 Gästen und WHEFT als Headliner.
2002 kam das 2. Album „Leben“. In den folgenden Jahren zog die Band mehrmals von Probenraum zu Probenraum, bis sie schließlich die Möglichkeit bekam ein Kellergewölbe auszubauen. So schufen sich die Jungs nicht nur einen Probenraum mit eigener Bar, sondern auch einem kleinem Studio.
Bis 2007 spielte die Band in etlichen Clubs, Lokalen und Bars. u.a. bei Bikertreffen und Ausfahrten, auch 2mal bei Emergenza, einen Musikwettbewerb in Berlin und in der JVA Dresden zum „kulturellen Freizeitausgleich“. Seit 2010 arbeitet WHEFT an ihrem 3. Album welches „Kennst du“ heißen soll. Mit neuen Songs und aggressiverem Sound wollen die Jungs nun wieder angreifen.
Im November 2011 waren die Jungs bei "Peters Musikoase" zu Gast. Das ist eine Internetradiosendung über Musik aus Osteuropa und kaum gespielte internationale Musik.
http://www.ostmusik.de/
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Schlagzeug |
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der Bass |
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Gesang und Akustikgitarre |
Konzert WHEFT; Jubiläumskonzert 02.Juni 2012
Ja der Nachmittag des 2. Juni, 14 Uhr. Ich komme in Dresden im Proberaum an. Die Jungens sind schon vor Ort und so schnappten wir uns Instrumente und Technik und karrten den ganzen Kram runter unter die Löbtauer Brücke zum Stadtteilfest.
Dann folgten der ewige Aufbau, Soundcheck, Verkabelung von Licht und Qualm und auch der Aufbau zum Mitschnitt von Ton und Bild. Als dann alles stand, eine kleine Verschnaufpause. Dann legte die Vorband, die Jungs und Mädels von „Harmlos“ kräftig los. Und so harmlos waren sie gar nicht, das hat mir gut gefallen, die Mischung aus Intensität und Spielfreude hat mich echt zum Mitwippen bewegt. Auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits.
Etwas verspätet nach 18 Uhr ging es dann los, Maik hat extra ein tolles Intro gebastelt, welches die letzten 15 Jahre Wheft musikalisch komprimiert auf 5 Minuten bringt. Eine ganz tolle Sache. Dann gings los mit „Weißt du schon“, welcher einen guten Eröffnungstitel darstellt. Als 2. Song brachten sie gleich „Seele aus Gold“ einer meiner Lieblingssongs, gewidmet dem ersten Gitarristen Wolfgang, der sich aus ganz banalen Gründen leider Gottes das Leben nahm. Dann war bei mir der Abend gleich gelaufen, denn dann folgt mein absoluter Favorit, „Machs gut, Kamerad“. Da stimmen einfach Text und die Musik ist das, was mir gnadenlos in den Gehörgang geht. Prinzipiell gibt es da keine großen Ausfälle, weil alle Songs eine gewisse Nachricht rüberbringen, und wie bei Gundi oder Fish von ganz alltäglichen Problemen bzw Vorkommnissen handeln. Musikalisch und textlich anders gestrickt aber nicht weniger anregend und intensiv. Beispiele hierfür seien besonders „Liebessong“, „Alles ist vergänglich“, „Warten auf dich“ oder „Heilig abend“. Einen besonders menschlichen Zug gab es dann bei „Nichts ist für immer“. Einem Coversong von Metallica’s Nothing else matters. Dort spielte der Nachwuchsgitarrist Franz die Leadgitarre und so muss uns um Nachwuchs in Sachen Sechs-Saiten-Hexerei nicht bange werden.
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Franz, der Nachwuchs |
In der zweiten Hälfte folgten dann Abrechnungen mit den unsäglichen Castingshows („Superstar“), eine Hommage an die Zeiten hinter der Mauer („Ich erinnere mich“) und Auseinandersetzungen mit der aktuellen und wie so oft nichts bewirkenden Politik („ABM“). Dann ging man ins Schlussviertel und brachte die Songs aus der Frühzeit, die ewigen Bandmeilensteine „Marie“ und „Schapki“ sowie einige Coversongs von den White Stripes und Bob Dylan. Sogar ein neuer Song wurde noch gespielt - eine hitzige Parodie auf die ewig nicht sterben wollende Schlagerindustrie - namens „Manege frei!“.
Alles in allem fand ich es ein gelungenes und ausgewogenes Konzert. Auch wenn technische Unstimmigkeiten im Kleinen sowie hier und da ein kleiner Patzer für manchen den Gesamteindruck etwas schmälern, ich finde ein Livekonzert muss mit kleinen Pannen genossen werden, denn wie sang Reinhard Mey schon „Ein Stück Musik aus Fleisch und Blut, meinetwegen auch mal mit nem kleinen Fehler – das tut gut“. In diesem Sinne einen ganz großen Dank an die Band und vor allem an Otto und seine Unterstützung, die mir einen sehr guten Downmix – Sound zum Mitschnitt zur Verfügung stellten. Ganz große Klasse Jungs. Also lasst es euch nicht entgehen mal ein intensives Konzert von den Jungs erleben.
Wenn ihr mehr zu
wissen wollt, dann schaut doch mal unter
rein.
Grüße von Marc
Damit ihr auch wisst wer euch diesen Beitrag geschrieben hat....mal ein Foto von ihm. Das habe ich natürlich reingestellt ;-) Eure Stine und bis bald