Donnerstag, 27. August 2015

Berührung des Spätsommers

als ich heute Morgen, nachdem es die letzten Tage geregnet hatte, die Sonne aufgehen sah, war klar:
Ich muss, nachdem ich meinen Schulanfänger gut in der Schule abgegeben habe, etwas für meine Seele tun. Die Kamera eingepackt und einen kleinen Umweg nach Hause gemacht.
Stellt euch vor, mir ist der Spätsommer begegnet und hat mich sanft geküsst und ich empfand es als sehr angenehm. 
Natürlich wünsche ich mir noch ein paar richtige Sonnentage um den Akku voll aufzuladen, jedoch sind der Herbst und auch der Frühling meine liebsten Jahrezeiten. Ich mag generell den Übergang in jede neue Jahreszeit. Dort zeigt sich am deutlichsten der Wandel der Natur. Sei es der Frühling, der den Herbst ablöst und uns mit Schneeglöckchen erfreut und man schon fast Frühlingsluft schnuppern kann. Wenn dann das Tauwetter einsetzt und die Sonne wärmere Strahlen fürs Gemüt sendet.

Wenn dann der Sommer mit seiner Farbenpracht den Frühling zurück lässt und man sich freut luftiger gekleidet und mit nackten Füßen über die Wiese zu laufen.....und man nur noch denkt: "Pack die Badehose ein....", dann ist es meist Zeit für Urlaub und Erholung.
Nachdem der Sommer seine Farbenpracht der Blüten aufgibt, kommt der Herbst meist mit recht großen Schritten, die er in einer wiederum anderen Farbenpracht (in den Baumkronen) zeigt. 
Die "Unruhe" der Farben, welche nun am Boden liegend auf einen kräftigen Windstoß warten um ihren Tanz zu beginnen, werden schon bald von einer ersten sanften, weißen Schicht Schnee bedeckt. Ich freue mich an einem solchen Morgen wie ein kleines Kind und fange das Glitzern ganz bewusst ein und schaue oft auf meine entstandenen Schuhabdrücke zurück.
Genau diese Anfänge der vier Jahrezeiten liebe ich besonders und sauge förmlich ihre Besonderheit auf um mich daran zu erinnern, wenn z. Bsp. die dünne Schneeschicht in Schneeberge verwandelt sind und man schwitzend durch den Schnee zur Arbeit läuft. Wenn die Sonne nicht mehr wärmend strahlt, sondern erbittlich heiß mich scheinbar zu Boden drückt.


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Als ich nun heute früh die prallen Holunderbeeren sah, wusste ich, der Herbst hat sich schon längst auf den Weg gemacht. Die Natur erstrahlt in einem anderen Licht und ich habe versucht meine Eindrücke für euch im Foto festzuhalten.














Hier war wohl schon die Goldmarie und hat die Äpfel aufgelesen.





Mit dem nun letzten Foto für heute verabschiede ich mich und wünsche euch schon mal einen guten Start in das nahende Wochenende.


Stine 


Dienstag, 25. August 2015

Lieblingsort, zwei Schulanfänge und graue Haare...

....mein (fast schon) Lieblingsort Zuhause ist das Bad. Wahrscheinlich deshalb, weil wir vorher eins in der Größe eines Karnickelstalles hatten. Das Bad jetzt ist groß und vor allem hat es ein großes Fenster, das gefällt mir, denn Tageslicht im Bad ist einfach toll.
Viel verändert sich im Bad nicht, aber die Deko am Fenster schon. So auch jetzt und ich dachte mir, das könnt ihr gern sehen.

Wenn ihr wollt, es geht los mit Fotos:


























Da die Fliesen nun mal schon drinne waren und diese zum Teil mit blau abgesetzt sind, war es naheliegend die Deko maritim zu halten. Zwar war mein Bad immer in diesem Stil "geschmückt" und eigentlich hätte ich gern was anderes, aber was nicht ist, kann ja noch werden.....irgendwann, wenn ich meinen Mann davon überzeugt habe, die Fliesen zu entfernen und es nach meinen (grins) Wünschen umzubauen ;-)



Meine Rispenhortensie hat dieses Jahr keine besonders großen Blüten und ich habe mir einfach einen kleinen Zweig aus dem Garten gemopst, der gut ans Fenster passt. Meist steht eine Rose vorm Spiegel im Bad, jedoch mir war eben mal nach was anderen, wenn ich schon umdekoriert habe. (normal habe ich drei üppig blühende Orchideen am Fenster stehen) Die Blüte war bei zweien vorüber und ich konnte diese kahlen Stängel einfach nicht mehr sehen.


Total überbelichtet, aber genau deshalb mag ich diese Foto der Hortensie. Ich überlege es einzurahmen und einen schönen Platz dafür zu finden.



Diese Schere habe ich meiner Mama abgequatscht, sie ist eh nicht mehr zu benutzen und es wäre doch schade, wenn sie ungefragt im Müll landen würde - früher oder später.

ein paar Fische sind ins Netz gegangen
























Mal quer Beet....den Bilderrahmen habe ich selbst gebastelt. Das Bild im Ganzen irgendwo gefunden und passend für die drei Bilderrahmen zugeschnitten. In den Fläschchen befindet sich Sand von Ständen aus vergangen Urlauben, mal der eigens gesammelt, mal von anderen mitgebracht. Die Kommode ist immer noch mein Lieblingsmöbel. Den Haken am Medizinschrank (der mal ein Werkzeugschränkchen war), mag ich besonders, wenn auch nie richtig eingehangen.



Das war es erstmal für heute und nun wünsche ich euch bei allem was ihr vor habt viel Freude und immer ein Lächeln im Gesicht und Herzen.


Bis bald - Stine -

Wer möchte kann noch ein wenig Bilder vom Schulanfang am Wochenende sehen:


Wichtig ist natürlich die Zuckertüte. Mein jüngster Spross hatte irgendwie keine Ahnung was eine Zuckertüte ist, wie groß sie ist und seine Freude war riesig, als er sie in seinem zukünftigen Klassenzimmer an seinem Platz liegen sah. Eine Plüscheule hat vorwitzig aus der Zuckertüte geschaut (hier schon nicht mehr zu sehen), diese war sofort in Beschlag genommen und ist seit dem der neue Schlafgast im Bett. Eulen und Uhus findet er nämlich richtig toll. Die Eule wacht nun nachts über seinen Schlaf....das beruhigt ungemein.

Im Restaurant haben wir sehr gut gegessen, viel zu viel, aber sehr lecker. Fotos habe ich nicht gemacht, das ginge mir dann auch zu weit, wenn ich den Teller vor mir hätte und erstmal Fotos mache. Also gibt es nur ein Foto vom Kerzenhalter, den ich absolut klasse fand und auch die gesamte rustikale "Einrichung" habe ich als sehr angenehm empfunden. Das Personal war auf Zack und hat uns somit eine schöne Mittagszeit beschert.


Sein Sträußchen habe ich schlicht und einfach binden lassen.
























Den Nachmittag und Abend haben wir daheim verbracht und am Abend gab es dann ein wenig "Feuerwerk". Ein toller Abschluss eines wunderschönen Tages.



Nun sitzt er den zweiten Tag in seiner Schulbank und heute früh fragte er schon ob bald Wochenende wäre. 
Zum Glück habe ich diese Woche noch frei und kann ihn zeitig abholen. Er vermisst seine Kindergartenkinder und seine ehemalige Erzieherin. Der Trubel in der Schule ist ihm wohl ein wenig zu viel, er schläft abends zeitig ein und am Morgen kommt er kaum aus den Federn. 

Jetzt bin ich Mutter von 3 Schulkindern (Tochter macht Abi, voller Elan und Freude und auch sie hatte "Schulanfang" am Wochenende; der Mittlere geht noch "normal" zur Schule, mit wenig Begeisterung dafür und der Kleene ein noch nicht ganz glückliches Grundschulkind) und ich werde wohl noch weitere graue Haare bekommen....denn jetzt jagt bald ein Elternabend den nächsten. Jeden Tag flattern Elternbriefe (meist mit Geldankündigungen für Klassenfahrten und Schulmaterial) ein und ich könnte Bürozeiten dafür einführen ;-) Das mache ich natürlich nicht, aber der Gedanke war da. Einzige Regel: die Zettel müssen bis zum Abend um 7 zur rechtzeitigen Bearbeitung bei mir auf dem Schreittisch liegen.   

Bis bald.....vielleicht mit einem Foto von grauen Haaren ;-) 


Donnerstag, 20. August 2015

Sichtweise

"Wenn du deine Sichtweise auf die Dinge veränderst,
verändern sich die Dinge, auf die du schaust."

Wayne Dyer


Dieses Zitat kam mir in den Sinn als ich diese Fotostrecke ausgewertet habe. Das ist übrigens der Schlüsselbund vom Flohmarkt letztens.
Spontan sind diese Fotos entstanden und ich hatte das Gefühl, dass Schlüssel, Hortensie und Apfel sehr gut zusammenpassen, auch von den Farben.
Erstmal die Fotos und wer mag, kann auch noch weiter lesen, dort habe ich mich mal ein wenig ausgelassen, mir von der Seele geschrieben. Schon mal als Vorwarnung, denn wer dazu nicht in der Stimmung ist, sollte lieber nur Fotos schauen.










Habt einen schönen Tag und bis bald Stine  




Tatsächlich ist es unser Eigenes die Sichtweise auf die Dinge so zu legen und dabei scharf oder unscharf zu sehen, farbig oder schwarz/weiß. Mein Kopf- oder Bauchgefühl rauszulassen. Natürlich muss ich damit leben, dass mein Gegenüber einen anderen Fokus setzt und dadurch unterschiedliche Sichtweisen zutage treten. Spannend ist das allemal, sofern man sich dann wieder auf die eine Richtung orientiert, wenn man denn eine gemeinsame hatte. Sonst hilft nur Toleranz oder ein neuer Weg.
Bei unserer fünfköpfigen Familie (mit Kater Molly sind wir dann eigentlich sechs - er hat auch einen eigenen Kopf) kommt das täglich vor....da man sich aber über die Jahre recht gut kennt, sollte dies kein Problem sein.
Schwieriger wird es, wenn es Menschen gibt, denen man nicht so nahe steht (gefühlsmäßig), aber doch nahe genug (räumlich gesehen). Diese Erfahrung machen wir gerade oder schon etwas länger mit unseren Nachbarn. Eigentlich wollte ich hier nicht darüber schreiben, aber es geht mir schon eine Weile an die Nieren und von der Seele schreiben tat und tut mir immer gut. Ins Detail gehe ich nicht, weil sonst hier der Rahmen gesprengt werden würde....ein Stichwort gebe ich: Grundstückgrenze! Das sagt alles.
Ich frage mich schon eine geraume Zeit, was in den Köpfen mancher Menschen vor sich geht. Sich über Gesetze hinwegsetzen, weil man schon länger hier wohnt und zeigen will wer scheinbar am längeren Hebel sitzt? Nein, aber nicht mit mir. Weil bei solchen Sachen reicht man einmal den kleinen Finger und beim nächsten Mal ist die ganze Hand genommen bzw. es wird gar nicht mehr gefragt. Bei den Voreigentümern war das scheinbar so und die Nachbarn drumherum dulden ebenso einfach alles was der Nachbar macht. Bloß keinen Ärger bekommen, da halte ich lieber still, auch wenn es mir nicht passt....so wird das hier gehandhabt. (scheinbar sollte diese Vorgehensweise auf uns übertragen werden - aber das funktioniert so nicht) Nun sind wir ja noch recht neu hier und sind da wohl ein wenig anders. Ich bleibe lieber bei dem was mir gesetzlich vorgegeben wird und nur um des lieben Friedens Willen missachte ich nicht Recht und Ordnung. Leider gibt es Menschen, die mit einer so eindeutigen Aussage nicht klar kommen und dann blöde tun müssen und dann noch zeigen, dass sie keinen Anstand haben. Jedoch bin ich eines Tages nicht mehr und meine Nachkommen müssten meine Gutmütigkeit evtl. teuer bezahlen. Das möchte ich nicht und Vorausschauend war ich schon immer gewesen und sehe über den Tellerrand hinaus.....zumindest grob, denn was das Schicksal für mich bereit hält, das kann ich nicht beeinflussen. Vielleicht hängt das auch mit meinem Beruf zusammen, denn ich habe täglich mit Gesetzlichkeiten zu tun und weiß was für Auswirkungen es haben kann, wenn aus Freundschaft Feindschaft wird und man sich wünschte, nie dem anderen aus falscher Scham entgegengetreten zu sein.Wenn man fragt und sich einigt, sofern es im gesetzlichen Rahmen bleibt, aber Eigensinn an den Tag legen und einfach handeln und Dinge tun, das Nachbarschaftsrecht missachten und hoffen, dass der Betroffene ruhig hält, das geht nicht gut.
Nun herrscht hier frostige Stimmung und das bei wiederkehrenden heißen Temperaturen, weil die Nachbarn kein Recht bekommen haben. Damit kann ich aber wirklich leben, denn es geht hier nicht um Kleinigkeiten.
Zum Abkühlen kann ich nun an die Grundstückgrenze gehen - gins. Aber vielleicht doch nicht, denn dann gerät vielleicht doch eher mein Blut in Wallung und eine Hitzewelle macht sich in mir breit.
Puuuh, denkt nicht, dass ich ein Streithammel bin. Das bin ich nicht. Auf jeden Fall aber bin ich kein Fähnchen im Wind und fühle mich immer noch sauwohl hier. 

Montag, 17. August 2015

die Ruhe vor dem Sturm

Gerade etwas ruhig hier, genieße ich seit einer Woche meinen Urlaub und versuche dem Alltag zu entfliehen.
Es gelingt mehr oder weniger, wie das halt so ist, wenn man zeitich begrenzt Auszeit nehmen muss.
Die erste Woche war wie im Fluge vergangen, obwohl wir waren einfach faul waren. Mein Kleiner hatte sich bei diesen heißen Temperaturen leider sehr hohes Fieber eingefangen, was uns sozusagen zwangsweise alle ausgebremst hat....mal abgesehen von der (für mich) unerträglichen Hitze. Es geht ihm aber wieder gut. Diese Woche stehen die abschließenden Vorbereitungen für seine Einschulung bevor, das heißt, die Zuckertüte wird gefüllt und ein wenig Tischschmuck gebastelt. (also die Ruhe vor dem Sturm) Ein so besonderer Tag und mein nun nicht mehr so Kleiner sieht das Ganze völlig gelassen.

Gestern waren wir auf dem Trödelmarkt und ich habe viiiieeeele schöne Dinge entdeckt, aber ich habe mich für nur insgesamt 3 Dinge entschieden. Per Foto werden sie irgendwann später auftauchen, denn heute war mir nach Natur, die Natur um den Trödelmarkt herum.

Bevor die Fotos kommen schreibe ich noch schnell was für 3 Dinge ich ergattert habe.....
- der erste Fund war ein Schlüsselbund mit großen alten Schlüsseln
- zweitens habe ich für meine Küchenwaage endlich eine richtig große Schütte aus Zink  
  bekommen, ich habe schon lange eine gesucht

- und mein dritter Fund ist eine ca. 1,70 m große Zinkbadewanne - ich habe zwar schon
  welche  aber eine so große war schon immer mein Traum.
  Auf ihren endgültigen Einsatz im Garten muss sie noch warten - in der Garage.
  Ich habe da ein Projekt als Fernziel, dieses Jahr wird es nicht mehr, aber ich hoffe doch, dass
  es im nächsten Frühjahr in Angriff genommen werden kann.

Jetzt aber genug geschrieben und her mit den Fotos.....

























































Ich wünsche euch, was immer ihr vor habt, eine schöne Woche und bis bald.

Stine





Donnerstag, 6. August 2015

tote Rosen

Meine Rosen standen jetzt 4 Tage auf Arbeit und haben mich mit ihrer Schönheit über den Tag begleitet. Der Duft hat den Raum ganz leicht verschleiert und es tat gut sie um mich zu haben, mich ab und zu ihrer Schönheit hinzugeben und mit ihnen ein wenig Natur in den tristen Büroalltag gebracht zu haben.
Stark haben die die derzeit so heißen Tage ausgehalten und bevor sie ganz verblüht wären bzw. ich sie morgen weggeworfen hätte, habe ich sie heute für ein paar Fotos mit heim genommen.
Von Duft umgeben konnte ich Fotos machen und es hat mir soooo viel Freude gemacht.
Ihr werdet feststellen, dass es nur 3 Dinge gibt....Rosen, einen Kinderkoffer und eine Hutschachtel.

Den Blickwinkel habe ich immer auf eine andere Sache gerichtet. Diesmal ist auch Fotobearbeitung hier und da dabei....was das Ganze in meinen Augen sympatisch macht und dem einen oder anderen Foto mehr Ausdruck verleiht. Aber nun schaut selbst und bildet euch eure Meinung. 































 

 

Mit diesen Rosen möchte ich mich symbolisch bei euch bedanken. Bedanken, dass ihr mich mit Kommentaren verwöhnt, einfach da seid und ihr mir es leicht macht diesen Blog mit Leben zu erfüllen. 
Warum ich diesen Posttitel gewählt habe? Keine Ahnung, ich musste heute an den Song "tote Tulpen" von And One denken und habe ihn eben für meine Zwecke abgewandelt. 
Meine Rosen leben aber noch und haben gleich nach der Knipserei wieder Wasser bekommen und die, die schon sehr gelitten hatten, habe ich zum Trocknen aufgehangen. 

Ich wünsche euch schon mal einen guten Start ins Wochenende und bis bald - Stine -

Dienstag, 4. August 2015

Im Garten ist doch noch Platz....

Heute gibt es mal Fotos aus dem Garten, besser gesagt von der Deko drumherum. Die Pflanzen sehnen sich nach Regen und sind nicht für ein spontanes Fotoshooting eingesprungen.


Seht ihr die weißen Flaschen am rechten Rand, das sind Weinflachen, die ich einfach mit weißer Farbe angesprüht und mit ein wenig Spitze aufgedonnert habe. Ein prima Vasenersatz und eine Rose könnte sich darin wohl fühlen.


Vor einiger Zeit war mein Jüngster mit seinem Papa eine kleine Runde spazieren. Ich war an diesem Tag wirklich faul und bin zu Hause geblieben. Als sie zurück kamen, fing mein Sohn an mich am Arm zu zerren und meinte: "Mama, wir müssen noch mal los, ich muss dir was zeigen." Ein Achselzucken meines Mannes und ein ungläubiger Blick....er wusste von nichts. Es schien wichtig zu sein und so ließ ich mich überreden und ging mit ihm. Unterwegs erklärte er mir ganz aufgeregt um was es ging. "Mama, ich habe etwas gefunden, das wird dir gefallen, aber dem Papa konnte ich das nicht sagen." Das kam mir spanisch vor und die Schritte wurden auch immer schneller. Er mahnte mich zur Eile, sonst wäre es vielleicht zu spät. Zum Vorschein kam ein weggeworfener Fahrradkorb. Es war ein moderner, aber da die Farbe schon abgeplatzt und Rost angesetzt war, war für meinen Sohn klar, dass ich diesen Korb gebrauchen könne. Nun gut, es war nicht so, dass ich spontan einen Luftsprung gemacht hätte, aber ich habe mich gefreut, denn zur Aufbewahrung ist so ein Ding immer gut. Auf dem Foto kann man ihn nicht so wirklich sehen, aber ihr wisst ja wie so einer aussieht.
Ich fand es soooo lieb von ihm und vor allem, er wusste, Papa kann ich das nicht erzählen, der versteht es sowieso nicht ;-) Er hätte auch nicht fragen brauchen ob er ihn mitnehmen könne. Nein, ein Papa kann das nicht verstehen, eine Mama schon....grins. Ich fragte ihn, wo er sich einen Platz dafür ausgedacht hätte. Er daraufhin: "Im Garten ist doch noch Platz." Er passt perfekt unter den Pflanztisch auf der Terrasse und beherbergt meine Tontöpfe. Er wird mich immer an diesen Nachmittag erinnern.


Dann gibt es noch eine Geschichte zum nächsten Foto. Eine alte Weinkiste habe ich schon laaange bei mir rumstehen gehabt. Es sollte eine Schatzkiste für meinen Jüngsten werden, dann aber fiel sie unglücklich und an der Seite brach eine Leiste raus....man hätte es wieder reparieren können, aber Unlust machte sich lange breit nun wurde sie von mir zur Entsorgung bereitgestellt und beim nächsten Feuer sollte sie in Flammen aufgehen. Doch dann hatte ich eine neue Verwendung für sie im Kopf: Eine Blumenkiste. Ich nahm also mal wieder Farbe und Pinsel und habe sie ein wenig angepinselt.
Während des Trocknens sind wir schnell zur Gärtnerei gegangen und haben Blümchen geholt, natürlich zu viele, die hatten gar nicht alle Platz. Typisch! (war mir schon klar, aber ich wusste nicht wie es wirken würde)


Eine Art von Schleierkraut hat nun darin Platz genommen und hinter das Vogelhaus habe ich Weihrauch gepflanzt, der kann dann noch schön ranken.
Das Logo auf der Weinkiste wollte ich nicht sichtbar haben und da mir keine super Idee kam um es "unsichtbar" zu bekommen, habe ich kurzerhand meine Tafel aus der Küche genommen und sie davor gehangen. Jetzt kann jeder lesen, dass es eine Blumenkiste ist. Mit einem Stock (Fundstück meines Sohnes) bleibt die Kiste offen und die Pflanzen können noch genug Licht bekommen.
Was meint ihr....doof, oder okay? Bin mir nicht sooo sicher. Aber erstmal kann sie da so neben den kleinen Stühlchen im Vorgarten bleiben.






Da die Farbe schon mal draußen und der Pinsel noch nass, habe ich gleich noch die Obstkiste angemalt....ich sage euch, das ist für mich total entspannend, den Pinsel zu schwingen.


Um die Mittagszeit steht die Bank im Garten voll in der Sonne, da sitze ich nicht lange, denn mir ist das dann zu heiß....aber Mittags bin ich ja eh nur am Wochenende zu Hause.


Wenn die Sonne aber ein wenig weiter gezogen ist, dann lege ich gern die Beine hoch und habe einen schönen Blick zu meiner blühenden Schmucklilie....


Im Frühling, Sommer und Herbst steht auf der Terrasse dann noch meine Leiter, auch da wechselt immer wieder mal die Deko bzw. Pflanzenpracht. Nicht alle überstehen die Hitze :-( Im Winter hole ich sie aber dann rein und dann kann Weihnachtsdeko drauf und drum herum verteilt werden.


Den noch nicht gemachten Terrassenboden nutzt mein Kind gern zur kreativen Betätigung mit Kreide. Eine Schildkröte diesmal....wie man unschwer erkennen kann.
Da sich kein Regen bei uns einstellt, ziert sie nun schon paar Tage den Terrassenboden, ich schätze sie wird auch noch morgen früh da sein.


Wenn ich mich so umsehe, dann schaue ich gern in die fast bis zum Boden reichenden Äste der Trauerweide und in die hoch gewachsene Rose....ich schneide ihr dann immer mal bisschen Platz und binde aus den Zweigen der Weide einen Kranz.


Die Bewegungen von Rose und Wind im Einklang können sehr beruhigend wirken und gern sitze ich da und schaue ihrem Tanz mit dem Wind zu.

Heute hätte ich den Wind und den Tanz der Natur gebraucht. Leider tut sich nichts, außer der Hitze, die vor den Augen flimmert. Heute habe ich Wut im Bauch und kann nicht runter fahren. Gedanken kreisen und lassen mich nicht aus dem Hamsterrad. Ich kann hier nicht ganz so offen darüber schreiben, weil es hier dann einen Roman gäbe, weil es noch nicht abgeschlossen ist und weil ich vor allem nicht weiß, wer hier vielleicht als stiller Leser (huuuhuuuu Nachbarn????!!!) liest und es dann evtl. mein Nachteil wäre. Keine Sorge, mir geht es gut, der Familie geht es gut, es sind "nur" Einflüsse von außen mit denen ich gerade kämpfe und da ich einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn habe, fällt es mir gerade schwer mit dieser Situation ruhig umzugehen.

So, das war es für heute. Danke, dass ihr durchgehalten habt, war ja doch bissel mehr geworden.....

- Stine -